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Wie können Unternehmen ihren Carbon Footprint in der Lieferkette reduzieren?

Die Konsumwelt verändert sich. Verbraucher achten zunehmend darauf, ob Produkte nach Umweltstandards produziert werden und ob Nachhaltigkeitsstrategien in Unternehmensphilosophien verankert sind. Unternehmen erkennen auch den Wettbewerbsvorteil, der mit langfristig nachhaltigen Lieferketten verbunden ist. Ein wesentlicher Faktor dabei ist die Reduzierung der Schadstoffemissionen. Doch wie können die Verantwortlichen ihre Pläne  umsetzen und ihren CO2-Ausstoß reduzieren?“

Erfolgsfaktoren Green Supply Chain Management 

Der ökologische Fußabdruck in der Produktherstellung wird immer mehr zu einem verantwortungsvollen Indikator der Unternehmensführung. Darüber hinaus erfordern öffentliche Regulierungen wie die Erhöhung der CO2-Steuer und das im Januar 2023 in Kraft tretende deutsche Lieferkettengesetz proaktives Handeln. Laut aktuellen Studien zu Green Supply Chain Management werden Unternehmen immer aktiver, ihre Supply-Chain-Prozesse nachhaltiger zu gestalten. Etwa die Hälfte (56 %) der 200 befragten Logistikentscheider geben an, sich ehrgeizige Ziele  gesetzt zu haben, um den CO2-Ausstoß in Zukunft zu reduzieren. Doch was können Unternehmen wirklich tun, um den CO2-Ausstoß in ihren Lieferketten zu minimieren und wo genau sollte der Verantwortliche ansetzen?

 

Keine kurzfristige Lösung

Die aktuelle Situation in der Welt zeigt, dass das Thema ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit aktueller denn je ist. Dabei geht es nicht nur um die Reduzierung des CO2-Ausstoßes, sondern auch um die Sicherung der Wirtschaftlichkeit des Unternehmens. Sie können das Problem nicht mit den gleichen Mitteln bekämpfen, die die Situation verursacht haben. Wer ernsthaft über eine nachhaltige Strategie nachdenkt, wird schnell feststellen, dass es keine schnellen und billigen Lösungen gibt. Während kurzfristige Maßnahmen wie Verkehrsoptimierung, Kompensation und Modernisierung wichtig sind, gilt es auch, auf eine langfristige Perspektive hinzuarbeiten.

Analyse der eigenen CO2-Emissionen als erster Schritt

Unternehmen sollten zunächst die Ist-Situation analysieren. Wo in der Lieferkette wird CO2 emittiert? Je genauer Ihre Daten sind, desto besser. Unternehmen können sich hier helfen lassen. So unterstützen Unternehmen zur Berechnung des „Carbon Footprint“, bei der Auswertung vorhandener Daten und hilft, Bereiche  für nachhaltiges Design und individuelle Strategien zur Reduzierung von CO2-Emissionen zu identifizieren. Der Großteil der CO2-Emissionen entsteht über weite Strecken auf dem Transportweg. Allerdings fehlt es hier oft an Transparenz und Kunden nehmen wenig Einfluss darauf. Eine genaue Analyse und Auswertung von Transportdaten wird dazu beitragen, wirksame Änderungen vorzunehmen. Änderungen der Transportmittel, verbesserte Behälterauslastung, emissionsarme Transportmittel oder Lagerhaltungsstrategien können zu CO2-Einsparungen führen. Auch Themen wie Near Sourcing gewinnen wieder an Aufmerksamkeit. Beschaffungs- und Produktionsverlagerungen in geografisch nahe Regionen werden Transportwege verkürzen und CO2-Emissionen reduzieren.